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Alarmübung der Feuerwehren Sinn und Herborn

Die Feuerwehren der Gemeinde Sinn und aus Herborn wurden am Samstag Nachmittags zusammen mit dem Rettungsdienst zur Firma Holzapfel nach Sinn alarmiert. Ein angenommener Gefahrstoffaustritt mit mehreren verletzten Personen galt es abzuarbeiten, aber es handelte sich zum Glück nur um eine unangekündigte Alarmübung.



Um 15.10 wurden die Einsatzkräfte der Sinner Feuerwehren zu einer automatischen Brandmeldung bei der Firma Holzapfel in Sinn alarmiert. Wenige Minuten nach der Alarmierung waren die ersten Einsatzkräfte vor Ort und eine Erkundung durch die Gruppenführer und ihren Angriffstrupps konnte beginnen. Schon im Eingangsbereich der Produkionshallen wurde klar, dass es sich nicht um eine normale Brandmeldung handelte: Eine Schauspielerin einer "Verletztenspielgruppe" aus dem Siegerland lag auf dem Boden und schrie um Hilfe, da sie nach einem Arbeitsunfall Säure über die Arme bekommen hatte.

 

 

Die geschminkte und realistisch agierende Person wurde von einem Trupp betreut und sofort wurden Maßnahmen für einen Gefahrguteinsatz eingeleitet. Dies beinhaltet die Festlegung eines Gefahrenbereiches (Personen innerhalb des Bereiches dürfen diesen nur nach einer ausgiebigen Dekontamination verlassen), Einrichtung eines Not-Dekontaminationsplatzes (Oberflächliche Reinigung verletzter Personen am Rande des Gefahrenbereiches, damit diese an den Rettungsdienst übergeben werden können), Anlegen von Schutzausrüstung zur Personensuche im inneren des Gebäudes, Aufbau eines dreifach Brandschutzes (Wasser-, Schaum- und Pulverlöschmittel) und die Nachalarmierung von Sonderkräften aus Herborn.

 

 

Die vorgehenden Trupps fanden schnell 2 weitere verletzte Personen, die nach einer Not-Dekontamination an den Rettungsdienst übergeben und ärztlich versorgt werden konnten. Während der Personensuche im Inneren des Gebäudes verunglückte einer der Trupps und musste von den Einsatzkräften gerettet werden. Der verletzte Truppmann konnte ebenfalls an die Rettungskräfte übergeben werden. Parallel zur Personensuche konnte der ausgetretene Stoff als Methylamin identifiziert werden, ein druckverflüssigtes, ätzendes und brennbares Gas. Die nachrückenden Einsatzkräfte aus Herborn gingen mit Chemieschutzanzügen (CSA) zum Gefahrstoff vor und konnten ein weiteres Austreten und Ausbreiten des Stoffes verhindern.

 

 

Während der gesamten Übung wurde das Geschehen von externen Beobachtern von benachbarten Wehren verfolgt und notiert, damit man in der Nachbereitung Fehler und Probleme objektiv besprechen und bewerten kann. Nach 2 Stunden intensiver Übung konnten die knapp 80 Einsatzkräfte abbauen und sich zu einer Nachbesprechung mit allen Beteiligten treffen. Der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Jens Petri, der gemeinsam mit Thomas Henrich aus Fleisbach die Übung ausgearbeitet hatte, dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und der Firma Holzapfel für die Bereitstellung des Firmengeländes.


weitere Bilder zu diesem Bericht:


Alarmübung Feuerwehr Sinn - November 2013


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