Gemeinsame Presseerklärung der Polizeidirektion Lahn-Dill und der Feuerwehr der Gemeinde Sinn
Sinn: Ein Wohnungsbrand heute Morgen (08.02.2017) in Sinn forderte drei Leichtverletzte. Zwei Wohnungen wurden so stark beschädigt, dass sie nicht mehr bewohnt werden können.
Gegen 07.15 Uhr erreichten die ersten Notrufe die Leitstellen der Feuerwehr und der Polizei. Die Anrufer sprachen von einer Explosion und einem Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienwohnhauses in der Straße "Im Borngrund".
Die Feuerwehr der Gemeinde Sinn, unterstützt von Kameraden der Herborner Feuerwehr, rückten an und löschten den Brand. Insgesamt waren rund 75 Brandbekämpfer sowie zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und fünf Rettungswagen im Einsatz. Außerdem waren Vertreter der Aufsichtsbehörden des LDK, des RP und der Landesbranddirektor vor Ort. Bei ihrem Eintreffen schlugen Flammen aus einer Wohnung im Hochparterre. Die Explosion hatte Fenster und eine Balkontür samt Rahmen aus dem Mauerwerk gedrückt.
Die Feuerwehr evakuierte die Bewohner aus den insgesamt sechs Wohnungen. Drei Personen erlitten Rauchgasvergiftungen, sie wurden zu weiteren Untersuchungen in Krankenhäuser transportiert. Darunter auch eine Bewohnerin der betroffenen Wohnung. Drei weitere Betroffene konnten nach Untersuchungen vor Ort entlassen werden.
Angaben zur Brandursache können zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden. In der Wohnung entdeckten die Feuerwehrmänner eine Propangasflasche. Ob und wie dieser Fund im Zusammenhang mit der
Brandursache steht, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Kriminalpolizei. Ein Mitarbeiter des Energieversorgers riegelte die Gaszufuhr ab. Eine Überprüfung der Leitungen erbrachte keine Hinweise auf einen Mangel.
Nach einer ersten Begutachtung durch Statiker steht fest: die ausgebrannte Wohnung sowie die darüber liegende Wohnung sind nicht mehr bewohnbar. Die Gemeinde Sinn brachte die Anwohner vorübergehend im Feuerwehrhaus unter. Derzeit wird die Unterbringung der Bewohner der beiden betroffenen Wohnungen organisiert.
Entgegen einiger Meldungen in den sozialen Netzwerken sind keine Todesopfer zu beklagen. Ebenso wenig starben Tiere durch den Brand.
Die Höhe der Sachschäden kann momentan nicht beziffert werden.
Guido Rehr, Pressesprecher
Christian Feith, stellv. Gemeindebrandinspektor Sinn
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